Drei große touristische Segelschiffe trafen sich am Donnerstag (27.04.2023) in Palma auf Mallorca. Zu den Klassikern Sea Cloud Spirit und Sea Cloud II, die bei diesem Besuch zusammen segelten und noch bis heute Nachmittag bleiben, gesellte sich die Club Med 2, das größte Segelkreuzfahrtschiff der Welt, auf einer den Balearen gewidmeten Reise, bei der auch Eivissa und Maó besucht wurden.
Zufälligerweise wurden die ersten beiden Schiffe in Spanien gebaut, das erste bei Factoria Naval de Marín, das 2021 in Vigo fertiggestellt wurde, und das zweite bei Astilleros Gondan in Asturien. Beide Dreimaster zeichnen sich durch ihre romantische Fregatten- bzw. Barkentakelung aus, die zusammen mit der von den Segelgiganten des 19. Jahrhunderts inspirierten Dekoration den Passagier in eine andere Zeitdimension mit dem Komfort von heute versetzen.
Die Sea Cloud Spirit ist 125 Meter lang (138 mit Bugspriet) und die Sea Cloud II 106 Meter. Die Sea Cloud Spirit verfügt über 28 Segel mit einer Segelfläche von 4.100 Quadratmetern, die Sea Cloud II über 23 Segel mit 3.000 Quadratmetern. Der Großmast ist bei beiden etwa 60 Meter hoch. Beide wurden als moderne Version der legendären Sea Cloud aus dem Jahr 1931 entworfen, die noch immer für diese Firma segelt und derzeit das älteste Kreuzfahrtschiff der Welt ist.
Zu diesen außergewöhnlichen Segelyachten, deren Kapazität auf etwa hundert Kreuzfahrer begrenzt ist, gesellte sich die Club Med 2, die seit ihrer Indienststellung zusammen mit ihrem Schwesterschiff, der Wind Surf (ehemals Club Med), den Weltrekord für das größte Segelkreuzfahrtschiff hält. Beide wurden Anfang der 1990er Jahre von der Werft in Le Havre an die französische Reederei Club Méditerranée als alternatives Konzept für Urlaub auf See geliefert. Das 14.983 Tonnen schwere Schiff verfügt über eine automatische Schonertakelung mit sieben Segeln an fünf Masten. Es ist 187 Meter lang und bietet 386 Kreuzfahrern Platz. Die Anwesenheit dieser Yachten fiel zufällig mit der Anwesenheit der Mega-Segelyachten Koru und Black Pearl zusammen, die im Club de Mar vor Anker lagen.
Quelle: Agenturen